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Sie müssen sich die Überschrift wie in der Bild-„Zeitung“ vorstellen – um nachvollziehen zu können, wie wir in unseren Grundfesten erschüttert sind. Es ist wie ein Wirkungstreffer im Boxsport, der einen unmittelbar auf die Bretter schickt.
Aber nochmal von Anfang an:
1. IPCC-Sonderbericht über die Folgen einer globalen Erwärmung um 1,5 °C
www.de-ipcc.de/media/content/SR1.5-SPM_de_barrierefrei.pdf
2. Rezo, Die Zerstörung der CDU
3. Angela Merkel, Rede Weltwirtschaftsforum in Davos
Jeder, wirklich jeder hat die Dramatik der Klimaveränderung in den letzten Monaten und Jahren zur Kenntnis genommen. Alle haben mit Freunden, mit Jugendlichen, mit den eigenen Kindern diskutiert. Viele junge Leute engagieren sich seit über einem Jahr in der „Fridays for Future“-Bewegung.
Letzter Newsflash: „Schmelze in der Antarktis könnte den Meeresspiegelanstieg verdreifachen“
Die Kernaussage lässt sich schnell zusammenfassen: Bleiben die Treibhausgasemissionen (vor allem CO2) wie gehabt, steigt der Meeresspiegel laut dieses Forschungsberichts zwischen sechs und 58 Zentimetern. Das ist eine weitere beunruhigende, wissenschaftlich basierte Forschungsstudie (und weitere werden folgen!), die uns deutlich vor Augen führt, dass Veränderungen bis in jede staatliche Institution hineinwirken müssen. Dazu gehört ebenfalls die GEMEINDE TANGSTEDT als Kommune und Teil der staatlichen Verwaltung. Wir, die GRÜNEN gemeinsam mit der SPD, haben deshalb in der GEMEINDEVERTRETUNG TANGSTEDT beantragt, dass bei allen zukünftigen Entscheidungen der GEMEINDE TANGSTEDT die Klimarelevanz gerichtet auf eine Verringerung von Treibhausemissionen zwingend zu beachten ist und sich die GEMEINEDE TANGSTEDT in einer Absichtserklärung zum Klimaschutz verpflichtet. Wir können als Gemeinde etwa bei der Entwicklung neuer Wohn- und Gewerbegebiete über die Inhalte der Bebauungspläne oder auch städtebauliche Verträge steuern, welche regenerativen Energien oder regenerativen Baustoffe oder welche Mobilitätsformen wir uns wünschen, um zukunftsweisend zu planen und als Gemeinde emissionsarm zu werden. Wir fühlen uns in unserer Ansicht bestärkt: Die EU und die Bundesregierung haben Klimaschutzmaßnahmen angestoßen, die Jamaika-Koalition in Schleswig Holstein und die Bürgerschaft in Hamburg sowie der Kreis Stormarn haben dem Klimaschutz und der Beachtung von Klimazielen eine überragende Bedeutung zugesprochen und sich selbstverpflichtet, politisches und staatliches Handeln zukünftig hiermit in Einklang zu bringen. Wir haben in der Sitzung der GEMEINDEVERTRETUNG TANGSTEDT am 12.02.2020 dafür gekämpft, dass auch TANGSTEDT die Klimakrise anpackt und im Sinne zukünftiger Generationen handelt. BÄMM!!! Unser Antrag wurde abgelehnt. Wir sind zutiefst erschüttert!
DIE GRÜNEN TANGSTEDT
P.S: Wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir werden weiter machen und versuchen, bei jedem Projekt, das in Tangstedt angestoßen wird, Klimaschutz einzubringen. Bereits jetzt fordern wir alle verantwortlichen Politiker unserer Gemeinde auf, gemeinsam an einem kommunalen Klimaschutzplan zu arbeiten. Den Antrag zur Klimakriese sehen Sie gleich hier unten.
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