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12.04.21 –
PRESSEMITTEILUNG
Bündnis 90 / Die Grünen OV Tangstedt (Stormarn) Tangstedt, 31.03.2021
Zukunft des „Rathausnebengeländes“
Positive Entwicklung der politischen Vorstellungen
Die Ausgangssituation nach der Kommunalwahl 2018 zu diesem Thema war, dass die Mehrheitspartei das Grundstück möglichst schnell verkaufen wollte und das Mühlengebäude abgerissen werden sollte. Gestaltung der Ortsmitte - Erhalt alter Bausubstanz - dörfliche Atmosphäre - alles egal. Das weckte viel Protest. Immerhin haben über 1000 Bürger:innen sich per Unterschrift für einen Architektenwettbewerb für die Neugestaltung der Ortsmitte ausgesprochen, bei dem der Erhalt der Mühle geprüft werden sollte. Auch wir Grünen konnten diesen Plan nicht akzeptieren und haben in vielen Gesprächen und Diskussionen eine kleine politische Mehrheit für einen Architektur- (und später Architektur- und Investorenwettbewerb) gewinnen können. Vom ursprünglichen Schnellverkauf mit Mühlenabriss war dann nur noch der Mühlenabriss übrig, den man - gegen den Beschluss der GV - sich vor der Bürgerbeteiligung gutachterlich hatte bescheinigen lassen. Der GV-Beschluss lautete nämlich „Architekturwettbewerb und Bürgerwerkstatt mit Prüfung der Machbarkeit zum möglichen Erhalt des alten Mühlengebäudes“. Je nach Betrachtungsweise - es geht hier lediglich um 3% der Bausumme - ist entweder ein Neubau vergleichbarer Gewerbefläche (mit den Abrisskosten der Mühle) teurer oder die Sanierung der alten Mühle. Insofern stimmt die Aussage "man habe sich mit seinen politischen Vorstellungen durchgesetzt", wie kürzlich in der NZ zu lesen war. Aber eben nur, was den Abriss der Mühle angeht. Und mit dem schnellen Verkauf dieses Grundstücks die defizitäre Gemeindekasse zu füllen, ist gelinde gesagt uneffektiv, denn gegen die Einnahmen wird der Abgang des Grundstückes gebucht, als einjährigen Bilanzeffekt hat man lediglich die Differenz zwischen Buchwert und Verkaufspreis. In der Zwischenzeit hat die Gemeinde übrigens andere Grundstücke angekauft!
Unsere vorangetriebene Vorstellung des Architektur- und Investorenwettbewerbes fand dann letztlich eine Mehrheit von 13 Stimmen (BGT, FDP, Grüne, SPD) gegen die 8 Enthaltungen und wurde so in der Gemeindevertretung beschlossen. Nach 15 Jahren Stillstand in dieser Sache sollte es vielleicht ein Jahr längere Planungszeit für die Ortsmitte wert sein, einen optimalen Plan, unter Mitsprache der Bürger:innen, zu bekommen!
Wir handeln ja hier für Generationen. Die auch von uns vorgetragene Notwendigkeit, den gesamten Straßenabschnitt der Hauptstraße mit Fuß- und Radwegen zu überplanen ist im Planungs- und Umweltausschuss jetzt nicht mehr aufgegriffen worden und stellt insofern noch ein Entwicklungspotential dar. Nun sind wir neugierig auf interessante Entwürfe der Architekturbüros und die Diskussion mit den Bürgern darüber. Beginnen könnte der Planungs- und Umweltausschuss mit der Findung eines passenden, wertschätzenden Namens für das Grundstück und den Wettbewerb. Denn „nebensächlich“ ist das „Rathausnebengelände“ als Ortsmitte sicherlich nicht, wie das Interesse der vielen Bürger:innen zeigt!
GV Stefan Mauel (Fraktionsvorsitzender)
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