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13.09.19 –
im Duvenstedter Brook, einem der größten Naturschutzgebiete im Hamburger Raum mit einer Größe von 785 Hektar. Dass es an Tangstedt grenzt, dürfte hinlänglich bekannt sein, vom Parkplatz in Wiemerskamp (Wiemerskamper Weg am Ende von Wiemerskamp Richtung Duvenstedt) oder eineinhalb Kilometer weiter vom Brookhus-Parkplatz (Duvenstedter Triftweg 140) ist es bestens zu erreichen und jederzeit einen Spaziergang oder eine Fahrradtour wert. Der Hund muss allerdings zu Hause bleiben. Während im Hamburg immer mehr PS-starke Limousinen mit dem frisierten Auspuff röhren, röhrt bei uns der Hirsch! Paarungsbereite Rothirsche versuchen derzeit die Konkurrenz durch lautes Gebrüll einzuschüchtern, notfalls auch unter Zuhilfenahme ihres stattlichen Geweihes, um klarzumachen: Ich bin hier der Platzhirsch und beanspruche die meisten Hirschkühe für die Fortpflanzung. Das für die Dominanz wichtige Geweih wird, wenn es die Rangkämpfe übersteht, im Frühjahr ohnehin abgeworfen und wächst dann bis zur nächsten Brunft nach. Mit etwas Glück kann man im Mondlicht oder im frühen Morgengrauen diesem spannenden Spektakel beiwohnen. Manchmal kann man auch tagsüber ein Rudel Hirsche beim Äsen auf einer Lichtung beobachten. Das typische Brunftverhalten zeigen die Tiere aber nur vom Abend bis zum Morgen, dann ist es weithin zu hören, das Röhren dieses größten frei lebenden heimischen Mitbewohners unserer Wälder. Im Gegensatz zu dem oben erwähnten ganzjährig gezeigten Brunftverhalten einiger hamburger Autobesitzer geht die Brunftzeit der Hirsche nur von Ende September bis Mitte Oktober, danach treffen sich dann zum gleichen Zweck noch die Damhirsche bis Mitte November. In dieser Zeit gibt es etliche Naturfreunde und auch Fotografen, die das Geschehen per Fernglas oder auf der Suche nach einem eindrucksvollen Naturfoto durch ihr Teleobjektiv beobachten. Dafür sind an den Wegen verschiedene Beobachtungsstände eingerichtet, mit Blick auf die bevorzugten Wiesen bzw. Treffpunkte der Tiere. Da beim Beobachten Ruhe geboten ist, sollten mitgenommene Kinder so alt sein, dass sie sich auf Anweisung auch wirklich still verhalten können. Die Urahnen der hier in der Nazi-Zeit angesiedelten Rothirsche stammen aus Polen und Schlesien. Von dort hatten zwei 1939 beauftragte Firmen insgesamt 18 Tiere besorgt, damit die Herren um den damaligen Reichsstatthalter Karl Kaufmann etwas zu jagen hatten. Heute umfasst die Population ca. 100 Exemplare Rotwild, die jedes Jahr rund 30 Jungtiere produzieren und genauso viele (Alttiere) werden jedes Jahr von Jägern erlegt, das sei nötig, damit die Population sich nicht vergrößere. Und wer keine Zeit hat oder nicht aus dem Sofa hoch kommt, der kann ja mal "röhrender Hirsch audio" googlen und schon hat man - nur einen Mausklick entfernt - zumindest das Hör-Erlebnis. Dann noch Fenster auf und Augen zu .... da spart man im Vergleich zum persönlichen Besuch vor Ort doch eine ganze Menge Zeit. Aber, wie war das noch, Zeit kann man ja gar nicht "sparen"? Ihre Grünen Tangstedt
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