Der Baum: (Über-)Lebenspartner

13.08.18 –

10 Gründe, warum wir Bäume brauchen, denn Bäume bilden das „Herzstück“ des globalen Ökosystems, ohne die ein Leben nicht funktionieren würde. 1: SAUERSTOFFPRODUZENT BAUM Nur Pflanzen produzieren den überlebensnotwendigen Sauerstoff. Ein Baum von rund 20 Metern Höhe produziert ca. 10.000 Liter Sauerstoff PRO TAG. Das reicht für 5 bis 10 Menschen, die am Tag davon je 500 bis 2.000 Liter benötigen. 2: KOHLENSTOFFSPEICHER BAUM Bäume binden Kohlenstoff aus unserer Atmosphäre. Er dient als Wachstumsstoff für die Bäume, damit er z.B. in Holz umgewandelt werden kann. Für EINEN KUBIKMETER HOLZ verbraucht ein Baum durchschnittlich EINE TONNE Kohlenstoff (CO2) aus der Atmosphäre. 3: STAUBFILTER BAUM Bäume sind als „Grüne Lunge“ unserer Städte bekannt. Das liegt an ihrer Eigenschaft, Staub und Partikel aus der Luft zu filtern. Ein Baum filtert über seine Blätter und Nadeln PRO JAHR CA. 100 KILOGRAMM STAUB aus der Luft. Bei Regen fließt der Staub am Stamm entlang in den Boden ab und ist dauerhaft aus der Luft entnommen. Bodenbakterien und andere Lebewesen „verwerten “ dann den eingetragenen Staub weiter. 4: LEBENSRAUM BAUM Auf unserer Erde leben ungefähr 30 bis 60 MILLIONEN Arten. Davon sind in DEUTSCHLAND rund 6.700 Tierarten auf Bäume in Wäldern, Wiesen und Parks angewiesen. So leben auf einer Eiche etwa 400 verschiedene Tier- und Insektenarten. 5: NAHRUNGSQUELLE BAUM Bäume bieten reichlich Nahrungsquellen für Mensch und Tier. Blätter, Nadeln, und Knospen bieten gerade im Frühjahr eine lebenswichtige Grundlage für Wildtiere. Die Blütenpracht von etwa einem Feldahorn bietet Nahrung für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Und später im Jahr sind die Erfolge aus dieser Blütenpracht zu genießen. Bäume bieten eine Fülle an Früchten, Nüssen, Beeren und Samen, dank derer Tiere wohlbehalten über den Winter kommen und der Mensch lebenswichtige Nährstoffe erhält. 6: SCHATTENSPENDER BAUM Bäume sind ein natürlicher Sonnenschutz. Doch auch für unsere Häuser kann der Baum Vorteile bieten. Gut am Haus positioniert kann der Baum bis zu 25 Prozent der Energie zum Heizen und Kühlen reduzieren. Ein einziger Baum verdunstet bis zu 500 LITER WASSER PRO TAG und leistet damit die Kühlleistung von 10 bis 15 Klimaanlagen. Der „KÜHLSCHATTEN“ eines Baumes senkt die gefühlte Temperatur um etwa 10 bis 15 Grad. Die Windgeschwindigkeit wird durch Bäume um ca. 85 Prozent reduziert und wirkt damit der Wind-Errosion von Humusboden entgegen. 7: ERHOLUNGSORT WALD Spaziergänge in Wäldern sind durch ihre schöne Umgebung und die körperliche Aktivität erholsam. Forschern zufolge sind Stoffe namens PHOTOZYDEN daran beteiligt, dass es uns Menschen nach einem Waldspaziergang besser geht. Sie werden vom Baum gegen Erreger ausgeschüttet und unser Immunsystem profitiert davon bei einem Besuch im Wald. 8: UNERSCHÖPFLICHE QUELLE WALD Bereits 1713 erfand Hans Carl von Carlowitz als die nachhaltige Forstwirtschaft. Bei seinem Modell geht es darum, nur so viel Holz aus dem Wald zu entnehmen, wie in derselben Zeitperiode nachgewachsen ist. Somit ist der Wald eine nie endende Quelle an brenn- und Baumaterial, Nahrung, Lebensraum, Klimaregulator und Erholungsort. 9: HOLZLIEFERANT WALD Der Baustoff HOLZ spart beim Bauen Kosten und Energie. Passivhäuser aus Holz sparen im Vergleich zu herkömmlichen Ziegelbauten bis zu 80 Prozent ein. Gleichzeitig bleibt im Baustoff HOLZ das gespeicherte CO2 gebunden und der Atmosphäre damit entzogen. 10: ZAHLEN UND FAKTEN Eine 100 Jahre alte Rot-Buche mit etwa 800.000 Blättern verarbeitet PRO STUNDE 2,35 kg Kohlendioxid, erzeugt dabei 1,7 kg Sauerstoff, reinigt 5.000 Kubikmeter Luft, filtert den Luftraum von 800 Einfamilienhäusern. Bei Fällung müssten 2.700 personenhohe Jungbäume gepflanzt werden, um die Bedeutung für den Naturhaushalt zu ersetzen. Diese Jungbäume würden - Kauf, Planung, dreijähriges Anwachs- und Pflegerisiko eingerechnet - pro Stück 650 EURO kosten. Das ergibt 1,76 MIO. EURO für diese eine gefällte Buche! WAS TUN? Wir können die Wissenschaft, die Wirtschaft und die Politik über x-Prozent- Wahrscheinlichkeiten der menschlichen Verantwortung am Klimawandel weiter reden lassen, oder wir können selber handeln. ALTE BÄUME ERHALTEN, NEUE BÄUME PFLANZEN! In unseren Gärten, an unseren Feldwegen, auf unseren Wiesen. Denn das ist Klimaschutz! Für ein grünes, liebenswertes Tangstedt.

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